Es gibt die unterschiedlichsten Varianten, wie Hochschulen ihre Blended Learning-Angebote konzipieren. Mal finden sich mehr Präsenzanteile als E-Learning-Module, mal ist es genau umgekehrt. Es ist also wichtig, sich vor der Studienwahl zu informieren, wann Präsenzzeiten in welchem Umfang stattfinden. Vielleicht können Sie nämlich gar nicht so oft in der Hochschule erscheinen, wie es im Studienplan vorgesehen ist? Oder Sie wollen umgekehrt gar nicht so viel im Selbststudium, sondern lieber mehr gemeinsam mit anderen Studierenden lernen?
Aufgepasst: Nicht alles, wo Blended Learning drauf steht, bietet auch umfassende Online-Vorlesungen bzw. E-Learning. Der Begriff steht nämlich mittlerweile für ein modernes, zeitgemäßes Studienkonzept, mit dem sich natürlich sämtliche Hochschulen gerne schmücken. Es kommt allerdings dann auf die genaue Verbindung von Präsenz- und Online-Studium an:
- Stufe 1: Die Blended Learning Inhalte sind nur eine optionale Ergänzung zum Präsenzstudium.
- Stufe 2: Es gibt verpflichtende digitale Module, aber in geringem Umfang.
- Stufe 3: Mindestens 40 Prozent der Studieninhalte werden über E-Learning vermittelt. Das Blended Learning ist also essenzieller Bestandteil.
Achten Sie also, wenn Sie wirklich Wert auf Blended Learning legen, auf die richtige und vor allem weitreichende Verknüpfung der Lernformen:
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Es gibt die verschiedensten Arten, wie das Blended Learning Konzept innerhalb des berufsbegleitenden Studiums umgesetzt wird. Dabei unterscheidet man in erster Linie danach, wann und wie die Hochschulen die Präsenz- und Selbstlernphasen terminieren.
Einerseits kann es vorkommen, dass Sie zu Beginn des Semesters oder der einzelnen Module Präsenzphasen haben und in der Hochschule beim Unterricht anwesend sein müssen. Das Selbststudium findet dann darauf aufbauend im Anschluss statt. Ein anderes Modell sieht vor, dass sich die E-Learning-Modelle und die Präsenzphasen innerhalb des Semester abwechseln. Und zu guter Letzt gibt es noch die Variante, wo Sie mit dem Selbststudium beginnen und zum Ende des Semesters die vorgesehenen Präsenzzeiten in der Hochschule absolvieren müssen.
Die Kombination aus Präsenz- und Selbstlernphasen bringt einige Vorteile mit sich, um nicht zu sagen: Es vereint die jeweiligen Vorteile und kompensiert die Nachteile von reinen Präsenz- und reinen Online-Angeboten.
- Alle Studierenden sind auf einem Level.
- In den Selbstlernphasen bereitet man sich (auch) auf die Präsenzveranstaltungen und kann die Präsenzphasen nutzen, um tiefer mit dem Kurs ins Thema einzusteigen.
- Alle Lerntypen werden angesprochen.
- Man profitiert von flexiblen Selbstlernphasen, aber ist durch die Präsenzveranstaltungen nicht auf sich allein gestellt.
- Was man inhaltlich nicht auf Anhieb verstanden hat, kann man sich durch die medialen Lernmaterialien immer wieder ansehen.
- Trotz Selbstlernphasen kennt man die Leute aus dem Kurs und die Dozenten persönlich.
Ja, ein Abschluss mittels Blended Learning genießt die gleiche Anerkennung wie ein berufsbegleitenedes Präsenzstudium oder die Anerkennung wie bei einem Fernstudium. Sie sollten allerdings darauf achten, welchen Abschluss die jeweilige Weiterbildung hat, für die Sie sich interessieren. So bietet das Haus der Technik zum Beispiel Studiengänge als berufsbegleitendes Präsenzstudium an, aber auch Blended Learning-Weiterbildungen.
Wenn Sie ein akademisches Studium mit Bachelor-, Master- oder MBA-Abschluss anstreben, sollten Sie sich vor der Bewerbung informieren, ob der jeweilige Studiengang auch akkreditiert ist. Das ist kein Muss, aber ein Qualitätsmerkmal. Zudem sollte die Hochschule auf jeden Fall staatlich anerkannt sein. Dann ist Ihr Studienabschluss absolut gleichwertig mit einem „klassischen“ Vollzeitstudium.
Wenn Sie sich für ein berufsbegleitendes Studium mit Blended Learning Konzept entscheiden, unterscheiden sich die Zugangsvoraussetzungen für die Zulassung zum Studium nicht groß von den Voraussetzungen für ein Fernstudium oder den Voraussetzungen für ein Präsenzstudium.
Grundsätzlich gibt es für ein berufsbegleitendes Studium mit Blended Learning nur eine grundlegende Voraussetzung – einen relativ modernen Computer mit schnellem Internetzugang. Ob Sie einer Berufstätigkeit nachgehen oder eine Hochschulzugangsberechtigung (Abitur bzw. die Fachhochschulreife) haben, spielt bei zahlreichen Studiengängen in diesem Modell entscheidende keine Rolle.
Die Hochschulzugangsberechtigung kann man zum Beispiel auch durch eine passende Ausbildung in Verbindung mit mehrjähriger Berufserfahrung oder einer Aufstiegsfortbildung nachweisen. Außerdem ist es je nach Hochschule und Anbieter auch ein Blended Learning Studium ohne Abitur möglich.
Immer mehr Hochschulen schmücken ihre nebenberuflichen Studiengänge mit dem Attribut Blended Learning. Dementsprechend wächst auch das Studienangebot recht schnell. Aber, wie erwähnt, sollten Sie sich genau informieren, welche Anteile die Präsenz- und Selbstlernphasen haben.
Wo finde ich seriöse Anbieter?
Hier bei uns. In unserer Hochschulübersicht listen wir anerkannte Hochschulen und Weiterbildungsinstitute auf. Allerdings sind die unterschiedlichsten Abschlüsse vertreten – achten Sie also auf den passenden Studienabschluss für Ihr Blended Learning Studium.