Erfahrungsbericht: Berufsbegleitendes Präsenzstudium BWL an der Northern Business School
Für unsere Rubrik "Erfahrungsberichte" haben wir zahlreiche berufsbegleitende Studierende und Absolventen kontaktiert, um möglichst authentische Einblicke in das Studienleben zu erhalten.
Für das nachfolgende Interview hat Younes, Absolvent des Bachelors Betriebswirtschaft an der Northern Business School, seine Erfahrungen mit uns geteilt.
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Erfahrungsbericht von Younes
Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Studium entschieden?
Da meine Dienstzeit bei der Bundeswehr kurz vor dem Ende stand, stand für mich eines fest: Ich möchte weiterhin in einer Führungsposition arbeiten, auch im Zivilberuf. Ich bin davon überzeugt, dass eine akademische Ausbildung dafür genau das richtige ist. Zudem wollte ich auch - oder vielleicht gerade wegen meines Alters - ein „frisches Studium“ auf dem Arbeitsmarkt vorzeigen können. Vor allem wollte ich aber direkt nach meinem Dienstzeitende weiter arbeiten und nicht erst noch 3 Jahre studieren. Daher war für mich das Studium am Ende meiner Dienstzeit, ohne meinen Beruf in dieser Zeit aufgeben zu müssen, genau das richtige.
Wieso haben Sie sich für ein Abendstudium entschieden und nicht z.B. für ein Fernstudium?
Dieses „Einzelkämpfer-Studien-Image“ war auch bei meinen Kommilitonen ein ausschlaggebender Grund gegen das Fernstudium.
Ich hatte die Sorge, dass bei einem Fernstudium der direkte Kontakt zu den Dozenten, aber auch zu meinen Kommilitonen, fehlen würde. Gerade wenn man mal etwas nicht verstanden hat und nachfragen möchte.
Dieses „Einzelkämpfer-Studien-Image“ war auch bei meinen Kommilitonen ein ausschlaggebender Grund gegen das Fernstudium. Bei einem Abend- bzw. berufsbegleitenden Präsenzstudium habe ich meine Vorlesungen und den Kommilitonenkreis wie ein normaler Student, eben nur am Wochenende. Bei den Vorbereitungen auf die Klausuren hat sich das als sehr hilfreich erwiesen.
Bitte geben Sie uns einige Einblicke in das berufsbegleitende Studium an der Northern Business School.
Grundsätzlich waren wir pro Kurs/ Vorlesung ca. 20-25 Studenten, was in Hinblick auf die Betreuung durch die Dozenten natürlich ein absoluter Pluspunkt ist. Die Northern Business School hat sich da gerade in der Betreuung sehr hervorgetan und war jederzeit ansprechbar und offen für individuelle Herausforderungen. Die Vorlesungen fanden Freitag abends zwischen 18:00 und 21:15 Uhr sowie samstags von 08:30- 17:00 Uhr statt. Mit anderen Worten, man hatte eine Sechs-Tage-Woche.
Eine Anwesenheitspflicht besteht im Rahmen der „studentischen Freiheit“ selbstverständlich nicht. Nur warum sollte ich viel Geld für etwas bezahlen, was ich dann am Ende nicht nutze?! Pro Semester hatte man fünf Module, für die man entweder eine Klausur am Ende schreibt oder in Einzelfällen eine Hausarbeit einreicht. Maximal also fünf Klausuren pro Semester.
Wie hoch ist denn im Schnitt der wöchentliche Zeitaufwand?
Die Vorlesungen allein sind ca. 12 Stunden. Dann hängt es davon ab, wie leicht einem die Lerninhalte fallen oder nicht. Aber ich denke, zwischen 8-10 Stunden sollte man im Idealfall in der Woche noch dazu rechnen. In den Prüfungsphasen steigt der Zeitaufwand dann noch einmal deutlich höher. Das klingt jetzt vielleicht viel, aber im Alltag gewöhnt man sich schnell daran. Es gab natürlich auch Phasen, in denen man erst kurz vor den Klausuren angefangen hat mit dem Lernen, dafür war es dann eben mehr.
Was gefällt Ihnen an Ihrem berufsbegleitenden Studium Betriebswirtschaft an der Northern Business School gut? Und was sind die negativeren Aspekte?
Die Familie und der Freundeskreis muss sich auch erst daran gewöhnen, dass man jetzt Samstags erst Abends Zeit hat.
Der doch sehr familiäre Kreis der Studenten, also die „Leidensgemeinschaft“, hat sich als sehr gute Unterstützung erwiesen.
Die Möglichkeit, den Dozenten in den Pausen oder auch danach noch einmal persönlich ansprechen zu können, ist ein Luxus, den man nicht unterschätzen darf.
Nicht direkt negativ, aber dennoch ein Nachteil ist natürlich die mangelnde Freizeit. Die Familie und der Freundeskreis muss sich auch erst daran gewöhnen, dass man jetzt Samstags erst Abends Zeit hat. Die Freizeit beschränkt sich damit auf den Sonntag, den man dann allerdings auch intensiver genießt. Auf der anderen Seite muss man sich fragen, was man am Samstag sonst getan hätte? Vielleicht lange schlafen und dann auf dem Sofa rum liegen. So nutzt man meiner Meinung nach das Wochenende viel effektiver.
Danke Younes für diesen wertvollen Einblick in Ihren Studienalltag!
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