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Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit

  • Abschluss Zertifikat
  • Dauer 1 Jahr
  • Art Berufsbegleitender Präsenzlehrgang

Voraussetzungen:

Zielgruppe der Weiterbildung sind Fachkräfte aus den Bereichen Erziehung, Pädagogik, Sozialer Arbeit, Bildung etc., die über einen formalen Abschluss (Erzieher/in, Bachelor-, Masterabschluss, Diplom) und eine mindestens einjährige Berufserfahrung verfügen. Die Möglichkeit zur Umsetzung des Erlernten in einem Handlungsfeld soll während der Weiterbildung gegeben sein.

Fachkräften entwickeln im Rahmen dieser Weiterbildung eine professionelle Haltung auf den Grundlagen des systemischen Modells und erlernen darauf aufbauend, die systemische Durchführung von Beratungsprozesse in der Sozialen Arbeit. Der berufspraktische Hintergrund der Teilnehmer*innen wird dabei in den Mittelpunkt gerückt und dient dazu den Ansatz Systemischer Sozialer Arbeit sowohl theoretisch als auch praktisch auf verschiedene sozialarbeiterische und sozialpädagogische Arbeitsfelder und -ebenen anzuwenden.

Für die Qualifizierung als Systemische*r Berater*in werden folgende Lernziele formuliert.

Sie können:

  • Theorieverständnis bezüglich der Entwicklung systemischer Modelle entwickeln,
  • die Entwicklungsgeschichte von der Familientherapie zu der systemischen sozialen Arbeit nachzuvollziehen,
  • ausgewählte theoretische Konstrukte deren Interventionen zuordnen,
  • Methoden der gängigen Diagnose- und Interventionstechniken anwenden,
  • Praxistransfer der gelernten Methoden leisten,
  • Verständnis einer systemischen Prozessbegleitung entwickeln,
  • biographische Arbeit an der eigenen Herkunftsfamilie unter fachlicher Begleitung vorzunehmen und deren Bedeutung für das eigene professionelle Handeln einordnen,
  • sich systemisch mit verschiedenen Settings auseinandersetzen und anschlussfähige Interventionen erproben,
  • selbständig systemische Beratungsprozesse im Handlungsfeld durchführen.

Die Lerninhalte werden über Vorträge, Präsentationen und Referate im Plenum vermittelt. Die Teilnehmer/innen erhalten zu jeder Theorieeinheit ein Skript. Zur Vertiefung des Gelernten erfolgt der Transfer in Kleingruppensettings, systemischen Übungen und Rollenspielen.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie wird unter enger fachlicher Begleitung angeboten und ist Voraussetzung zur Entwicklung einer professionellen Beraterpersönlichkeit. Die Teilnehmer/innen wenden systemische Methoden zur eigenen Reflexion an, um damit Übertragungen und Gegenübertragungen in Beratungsprozessen unterscheiden und einordnen zu können.

Damit befähigen sie sich in komplexen Prozessen die Steuerung zu behalten und kontinuierlich professionelle Unterstützung anbieten zu können. Die Reflexion der eigenen Praxis in Bezug auf die Inhalte der Weiterbildung wird in Form von systemischer Supervision angeboten. Zwischen den Ausbildungseinheiten bearbeiten die Teilnehmer/innen eigene Fälle/Themen in den jeweiligen Intervisionsgruppen, die durch die Teilnehmer/innen dokumentiert werden. Eine Bereitschaft zu selbständigem Literaturstudium wird vorausgesetzt.

Veranstaltungsorte: Heidelberg und Frankfurt

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