Als Fernstudium sind nur wenige Weiterbildungen für Zahnmediziner konzipiert.
Die berufsbegleitenden Studiengänge im Bereich der Zahnmedizin sind Aufbau- bzw. Weiterbildungsstudiengänge und setzen ein abgeschlossenes Zahnmedizinstudium voraus. Daher gibt es quasi nur Master-Studiengänge.
Wer sich als Zahnarzt in einem bestimmten zahnmedizinischen Bereich weiterbilden will, hat nicht nur die Möglichkeit, zahlreiche ein- oder mehrtägige Fortbildungen zu besuchen. Mittlerweile gibt es, wie Sie oben gesehen haben, verschiedene akademische Studiengänge. Vorteile: Das Wissen wird intensiver vermittelt, dazu kommt theoretisches Backgroundwissen. Und man erhält jede Menge Fortbildungspunkte. Der Nachteil: Diese berufsbegleitenden Studiengänge dauern 12 - 24 Monate.
In den nebenberuflichen Studienmöglichkeiten geht es ja nicht um das Vermitteln des zahnärztlichen Basiswissens, sondern um eine gezielte Weiterbildung für Zahnärzte. Daher wird immer ein abgeschlossenes Studium als Zulassungsvoraussetzung verlangt, meist auch die Approbation. Dazu kommt oft eine Mindestdauer an Berufstätigkeit, im Schnitt zwischen ein bis drei Jahren.
Die berufsbegleitenden Zahnmedizinangebote gehören zu den teureren Optionen. Die Kosten für die Studiengebühren liegen zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Je nach Hochschule werden auch noch Kosten für Supervisionen erhoben.
Bei der Gesamtkalkulation sollte man auch nicht eventuelle Fahrtstrecken und Übernachtungen am Studienort vergessen. Je nach Entfernung kann das auch einen vierstelligen Betrag ausmachen über die Jahre hinweg.
Berufsbegleitendes Studium: Kosten im Überblick
Je nach gewähltem Fachgebiet sind die Studieninhalte natürlich unterschiedlich. So stehen zum Beispiel bei Implantologie berufsbegleitend folgende Inhalte auf dem Lehrplan:
- Implantatprothetik und Werkstoffkunde
- Komplexe chirurgisch-implantologische Techniken
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen
- Recht und Qualitätsmanagement
- Knochentransplantate, Knochenregeneration und Wachstumsfaktoren
- Dentale Fotografie, Präsentation und Dokumentation
Bei den meisten berufsbegleitend angebotenen Studiengängen in anderen Fachbereichen hat man die Wahl zwischen zahlreichen Fern- oder Abend- bzw. Wochenendstudiengängen. Anders im Bereich der Zahnmedizin: Hier gibt es nur wenige Fernstudiengänge. Die meisten berufsbegleitenden Studienmöglichkeiten wie Implantologie und Zahnheilkunde sind als Präsenzstudiengänge konzipiert. Das liegt auch an der möglichst praktischen Gestaltung der Studienprogramme. So sind zum Beispiel an der Uni Witten-Herdecke zwei Supervisionen in der Praxis des Studierenden vorgesehen. Allerdings beinhalten auch die Fernstudiengänge Präsenztermine mit praktischen Übungen.
Sie sollten daher die einzelnen Studienprogramme intensiv miteinander vergleichen. Beachten Sie dabei vor allem die Studieninhalte, aber lassen Sie zum Beispiel die Fahrtstrecke (von München nach Greifswald alle paar Wochen kann ziemlich anstrengend sein) und die Gestaltung der Präsenzphasen (nur am Wochenende oder sogar mit kompletten Blockwochen?) nicht außer Acht.
Präsenzstudium vs. Fernstudium: Ein Überblick
Hier finden Sie alle nebenberuflichen Studiengänge im Bereich Zahnmedizin, die es in Deutschland gibt. Sie können nach Fernstudium oder berufsbegleitendem Präsenzstudium sortieren.
9 Hochschulen und Akademien mit passendem Angebot
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